Sprecherin für Gesundheits- Frauen und Gleichstellungspolitik, sowie Senior*innenpolitik
Mitglied im Ausschuss für Gesundheit & Soziales, sowie in der Enquete-Kommission Corona

Rundum gesund in Brandenburg
Ein starkes Gesundheitssystem ist die Grundlage für soziale Gerechtigkeit. Ich setze mich dafür ein, dass medizinische Versorgung wohnortnah, barrierefrei und für alle erreichbar bleibt – mit gut ausgestatteten Krankenhäusern, mehr Fachkräften und gezielter Unterstützung für chronisch erkrankte Menschen.
In Deutschland und speziell in Brandenburg haben wir ein gutes Gesundheitssystem. Gerade in unserem Flächenland Brandenburg stehen wir vor großen Herausforderungen, die Gesundheitsversorgung – insbesondere im ländlichen Raum – sicherzustellen. Der demografische Wandel erfordert passgenaue Lösungen, um eine flächendeckende medizinische und pflegerische Versorgung sicherzustellen. Zu oft werden Konzepte aus städtischer Perspektive entwickelt, während der ländliche Raum mit längeren Wegen und weniger spezialisierten Angeboten zu kämpfen hat.
Unser Ziel ist es, alle Krankenhausstandorte zu erhalten und zu stärken, um eine wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten. Ein wichtiger Baustein dabei sind die Investitionsmittel des Landes für unsere Krankenhäuser. Ich setze mich konkret dafür ein, dass die jährlichen Investitionen in den nächsten Jahren bei 200 Millionen Euro bleiben. Zudem setzen wir auf barrierefreie Zugänge zu allen medizinischen Einrichtungen, um Chancengleichheit sicherzustellen. Außerdem wollen wir das Landärzteprogramm verstetigen und ausbauen, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken, und die Anerkennung ausländischer Fachkräfte beschleunigen.
Landeskrankenhausplan
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die bessere Unterstützung von Menschen mit chronischen, nicht heilbaren Erkrankungen. Dazu gehören etwa ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) oder Mukoviszidose. Ich setze mich dafür ein, dass diese schweren Erkrankungen mehr Anerkennung und konkrete Hilfe erfahren – etwa durch die Stärkung der vier Mukoviszidose-Ambulanzen in Brandenburg oder des Netzwerks DiReNa für Menschen mit Post-Covid-Symptomen. Ich möchte eine starke Stimme für diejenigen sein, die selbst oft nicht die Kraft haben, sich Gehör zu verschaffen. Umso mehr freut es mich, dass ich seit Mai 2025 Patin des Mukoviszidose-Landesverbands Berlin-Brandenburg bin und diesen mit voller Überzeugung unterstütze.
Aktive Gleichstellung von Frauen und Männern voranbringen
Die Gleichstellung aller Menschen in Beruf, Politik und Gesellschaft ist mir ein zentrales Herzensanliegen. Ziel ist eine gerechte Entlohnung, gleichberechtigte Teilhabe und ein partnerschaftliches Miteinander im Berufsleben. Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, die von Respekt und Zusammenhalt geprägt ist – und in der die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen endlich der Vergangenheit angehört.
Das Landesgleichstellungsgesetz wollen wir als wirksames Instrument weiterentwickeln, um die Gleichstellung auf allen Ebenen strukturell zu verankern und tatsächlich voranzubringen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schutz von Frauen vor Gewalt. Die Istanbul-Konvention bildet dafür den internationalen Rahmen. Anfang 2025 hat der Bund das neue Gewalthilfegesetz verabschiedet – ein Meilenstein im Kampf gegen geschlechtsspezifische und häusliche Gewalt. Es schafft ab dem Jahr 2032 erstmals einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung für betroffene Frauen und ihre Kinder. Damit wir dieses Gesetz in Brandenburg vollumfänglich umsetzen können, setze ich mich dafür ein, dass nicht nur der Bund – der sich künftig dauerhaft an der Finanzierung von Frauenhäusern beteiligt – seinen Beitrag leistet, sondern auch das Land seiner Verantwortung gerecht wird und gezielt weiter in Frauenhäuser und Beratungsangebote investiert. Der professionelle Umgang mit geschlechtsspezifischer Gewalt muss zudem fester Bestandteil in der Aus- und Weiterbildung von Polizei, Justiz, medizinischem und pädagogischem Personal werden. Nur mit all diesen Maßnahmen schaffen wir eine sichere und gleichberechtigte Zukunft für alle Frauen in Brandenburg.
Selbstbestimmtes Leben im Alter
Der Aufbau einer respektvollen und inklusiven Gesellschaft für ältere Menschen ist mir ein besonderes Anliegen. Ziel ist es, die Bedingungen für ein selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter zu verbessern – in den Städten ebenso wie im ländlichen Raum Brandenburgs. Ein zentrales Instrument dafür ist der Pakt für Pflege, den wir als echtes Brandenburger Erfolgsmodell weiter stärken wollen. Er schafft konkrete Unterstützung vor Ort – zum Beispiel durch Gesundheitsangebote und alltagspraktische Hilfen. Dieses soziale Netz, das frühzeitig entlastet, Isolation verhindert und Teilhabe im Alter sichert ist dringend notwendig für den sozialen Zusammenhalt und Würde im Alter.
Wir wollen die seniorenpolitischen Leitlinien weiterentwickeln, um ihre Lebensrealitäten und Bedürfnisse systematisch in politische Entscheidungen einzubeziehen. Ziel ist ein Brandenburg, das auch im Alter vielfältige Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe bietet – wohnortnah, verlässlich und generationengerecht.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die finanzielle Absicherung im Alter. Auf Bundesebene setzen wir uns dafür ein, dass gesetzliche Renten bis 2.000 Euro monatlich steuerfrei bleiben. Menschen, die ein Leben lang gearbeitet, gepflegt und Verantwortung übernommen haben, sollen im Ruhestand nicht durch steuerliche Belastungen zusätzlich unter Druck geraten. Ein gerechtes Rentensystem ist ein zentraler Pfeiler sozialer Gerechtigkeit – gerade in einer älter werdenden Gesellschaft.
Corona-Pandemie aufarbeiten – Lehren für die Zukunft ziehen
Die Corona-Pandemie war eine außergewöhnliche Herausforderung – für unser Gesundheitssystem, für die Gesellschaft und für jede und jeden Einzelnen. Um aus dieser Zeit die richtigen Konsequenzen zu ziehen, wird im Landtag Brandenburg eine Enquetekommission eingesetzt. Sie soll die Erfahrungen der Pandemie umfassend auswerten und Empfehlungen für künftige Krisenlagen entwickeln.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Bewertung staatlicher Eingriffe: Die Kommission wird untersuchen, wie Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten künftig so gestaltet werden können, dass sie verhältnismäßig bleiben und so gering wie möglich ausfallen.
Gleichzeitig wird das Gesundheitssystem kritisch analysiert – mit Blick darauf, wie gut Brandenburg auf Pandemien vorbereitet ist, welche Schutzmaßnahmen wirksam waren und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Auch die Wirkung einzelner Maßnahmen in der Pandemie soll differenziert betrachtet werden: Was hat gut funktioniert? Was hätte besser laufen können?
Wichtig ist auch: Menschen, die unter Langzeitfolgen wie Long-COVID oder dem Post-Vac-Syndrom leiden, sollen endlich die notwendige Aufmerksamkeit und medizinische Unterstützung erhalten.
Mit der Enquetekommission schaffen wir die Grundlage für eine ehrliche, sachliche und zukunftsorientierte Aufarbeitung – damit Brandenburg in kommenden Krisen besser vorbereitet ist und Menschen sich auf ein handlungsfähiges, lernfähiges Gemeinwesen verlassen können.
Mobilität, Jugend und Bildung, Ehrenamt
Neben meiner Arbeit an fachpolitischen Themen liegt mir das Wohl meines Wahlkreises besonders am Herzen. Als Ihre direkt gewählte Abgeordnete im Landtag von Brandenburg setze ich mich nicht nur für die großen politischen Herausforderungen im Land Brandenburg ein, sondern auch dafür, die spezifischen Anliegen und Bedürfnisse unserer Region zu vertreten. Ich höre Ihnen zu, bringe Ihre Anliegen in die politischen Debatten ein und arbeite aktiv an Lösungen, die das Leben in Schönwalde-Glien, Dallgow-Döberitz und Falkensee verbessern. Gemeinsam gestalten wir eine zukunftsfähige und lebenswerte Region.
Mobilität:
Die Brandenburger Bevölkerung wächst, und unsere Region spürt das besonders. Unsere Verkehrsinfrastruktur muss dringend mit diesem Wachstum Schritt halten – sei es für Autos, Fahrräder, Busse oder Bahnen.
Jeden Tag pendeln Tausende zur Arbeit und tragen mit ihren Steuern zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes bei. Gleichzeitig leiden wir unter den Staus, fehlenden oder schlechten Radwegen, unzureichenden Busverbindungen und Zugverspätungen.
Die Menschen in Schönwalde-Glien, Dallgow-Döberitz und Falkensee sind es leid, ständig nach Parkplätzen zu suchen und auf überfüllten Straßen zu stehen. Die geplante Vollsperrung 2025 der Deutschen Bahn verunsichert und verärgert aktuell viele Menschen in unserer Region, die täglich auf den Zug angewiesen sind. Konkret setze ich mich im Rahmen meines Mandats dafür ein:
• Umsetzung des Schienenausbau-Programms i2030, um die Taktung besonders in unserer Region zu verbessern. Dazu gehört auch ein Schienen-Masterplan für ganz Brandenburg, um unsere regionale Infrastruktur zu stärken.
• Die Einrichtung einer PlusBus-Linie von Elstal über Falkensee, Hohen Neuendorf bis nach Oranienburg.
• Stärkere Berücksichtigung der Interessen der Pendlerinnen und Pendler mit Blick auf die geplante Vollsperrung auf der Schiene in Falkensee.
• Ausbau der Busanbindungen zu wichtigen Bahnhöfen und Zielen, vor allem nach Schönwalde-Glien – sei es für den Weg zur Arbeit oder zu sportlichen und kulturellen Angeboten in unserer Region.
• Der Anschluss von Falkensee an das S-Bahnnetz bei Beibehaltung aller Regionalbahn-Anschlüsse und Haltepunkte.
• Den Erhalt und Ausbau der Landesstraßen, z. B. die L16 mit Fahrradweg.
Jugend und Bildung:
Bildung und Betreuung sind zentrale staatliche Aufgaben und das Herzstück unserer demokratischen Gesellschaft. Ich stehe für eine gerechte Chance auf gute Bildung für jeden in Brandenburg. Denn erst sie ermöglicht das Erlebnis von Selbstwirksamkeit und Erfolg. Jedes Kind und jeder Jugendliche verdient das Vertrauen, sich erfolgreich behaupten zu können, wenn sie sich anstrengen und Mühe geben. Gleichzeitig verdienen es Eltern, in jedem Augenblick die Gewissheit zu haben, dass es ihren Kindern gut geht, weil sie anständig und verlässlich betreut werden.
Konkret setze ich mich dafür ein:
Die Schaffung einer weiterführenden Schule in Schönwalde-Glien bis zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife. Darüber hinaus setze ich mich für den Ausbau der Kapazitäten an Oberschulen und Gymnasien, vor allem in Falkensee und Dallgow ein.
Falkensee als Kita-Modellprojekt muss transparente Zahlen liefern über die nach den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen der Kita-Personalverordnung notwendigen Betreuungsstunden und Erzieherzahlen. Diese Zahlen verschaffen Transparenz und Orientierung für alle Seiten: Eltern, Erziehende, Land, Kreis, Stadt. Diese Berechnungen können die Basis für Veränderungen auf der Landesebene liefern.
Ehrenamt:
Viele Bürger in Schönwalde-Glien, Dallgow-Döberitz, Falkensee und ganz Brandenburg wünschen sich eine stärkere Gemeinschaft. Sie suchen Aktivitäten, gemeinsame Ziele oder Werte, über die sie sich mit anderen verbinden können. Viele haben es satt, dass das Ego oft an erster Stelle steht.
Unser Wahlkreis und ganz Brandenburg profitieren bereits von einem starken Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenhaltes. Das schlägt sich auch in der Bereitschaft der Menschen nieder, sich ehrenamtlich zu engagieren. Mehr als 800.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger engagieren sich im Sinne des Allgemeinwohls ehrenamtlich. Das ist jede und jeder Dritte ab 14 Jahren. In Brandenburg gibt es mehr als 17.500 eingetragene Vereine. Gleichzeitig wächst der Bereich, in dem sich Menschen kurzfristig und projektbezogen nach ihren Vorstellungen engagieren.
Ziel muss es sein, eine Strategie für bürgerschaftliches Engagement in Brandenburg, in Stadt und Land, auszubauen. Ich setze mich im Rahmen meines Mandates dafür ein:
• Investitionen in die bestehenden Strukturen des Ehrenamts und eine bessere Ausstattung der Freiwilligenagenturen als Servicestelle der aktiven Bürger.
• Eine höhere finanzielle Unterstützung des Landesnetzwerks für bürgerschaftliches Engagement über die Koordinierungsstelle Bürgerschaftliches Engagement.
• Eine Ehrenamtskarte, die attraktiver gestaltet wird, und die Abschaffung der 200-Stunden-Regelung, um einen Anspruch auf die Ehrenamtskarte zu haben.
Diese Regelung schließt viele Ehrenamtsbereiche wie den ehrenamtlichen Hospizdienst aus, da die vorgegebene Stundenanzahl meist nicht erreicht wird.
Denn jedes Ehrenamt sollte gleich viel wert sein.



